Ein Blick hinter die Kulissen
Musische Schülerinnen der Klasse 5d besuchen das Nationaltheater München
Sie alle machen leidenschaftlich gern Musik, spielen ein Instrument, üben täglich, musizieren gemeinsam und haben mittlerweile auch schon ganz schön viel Knowhow, was den Umgang mit der menschlichen Stimme betrifft. Und wer weiß, vielleicht steht die eine oder andere selbst mal auf der Bühne einer Oper und schmettert eine Arie oder begleitet die Solisten vom Orchestergraben aus. Am Freitag, den 2. Mai machten sich die musischen Kinder der 5d auf den Weg zu einer Führung durch die Staatsoper in München, um sich das Opernhaus nicht nur vom Zuschauerraum aus anzuschauen, sondern auch mal hinter die Kulissen zu blicken. Denn damit wir in den Genuss einer großartigen Aufführung kommen können, müssen nicht nur die Musiker perfekt vorbereitet sein, sondern vor allem im Hintergrund der sichtbaren Bühne unendlich viele Rädchen zusammenpassen.
Nach dem beeindruckenden Besuch der prunkvollen Toiletten begrüßte uns unser Führer Wolfgang – so wie der große Wolfgang Amadeus - im Frack und erzählte unglaublich spannend und mit enormem Wissen von der Geschichte und Architektur des Hauses, zeigte uns die „besten“ Zuschauerplätze, brachte uns das richtige Applaudieren bei und sperrte die Königsloge auf, von der aus wir fasziniert den Bühnenarbeitern und Statisten bei einer Probe zuschauen durften. Der Höhepunkt unserer Führung war aber sicher ein Blick hinter die Bühne, in die 40 Meter hohe Hinterbühne, die wir trotz laufender Arbeiten und riesiger fahrender Kulissen betreten durften und einen kleinen Einblick in die faszinierende Logistik der Technik, des Lichts und des riesigen Schnürbodens bekamen. Die vielen Fragen unserer interessierten Schülerinnen ließen Wolfgang zu Hochform auflaufen und so durften wir sogar noch unter die Bühne gehen, wo wir uns ein wenig wie das Phantom der Oper fühlten. Etwas mulmig wurde einem da schon zumute, plötzlich kam ein Kabel von der Decke direkt in unsere Gruppe hinuntergerollt, der Platz der Souffleure, in dem die „Einsager“ stundenlang auf engstem Raum im Dunkeln sitzen, wäre wohl für keine von uns was gewesen.
Eine eigene Welt für sich!
Wunderbarer Abschluss einer tollen Exkursion war eine Bodenturn-Einlage unserer Mädchen im Hofgarten bei sommerlichen Temperaturen. Und ein leckeres Eis durfte vor der Heimfahrt natürlich auch nicht fehlen!